Ihr Lieben,
ist die Sonne allbereit, beginnt die Zeckenzeit.
In diesem diesem Post möchte ich euch gar nicht mit Fotos von Zecken und mit Einzelheiten zu den Krankheiten konfrontieren, die diese kleinen Spinnentiere übertragen können. Vielmehr möchte ich euch Tipps geben, die ich im world wide web gefunden habe, um sie fernzuhalten oder was hilft, sollte man doch mal Opfer der kleinen Blutsauger geworden sein. Los geht’s!
Sicherlich hat der ein oder andere wie ich Kinder. Was gibt es Schöneres als zart bekleidet durch den Garten zu hüpfen und Sonne zu tanken nach der langen kalten Jahreszeit? Kaum hat man sich darauf eingestellt seinen Hauptaufenthaltsort draußen zu haben, findet man am Kind, Hund oder sich selbst so ein kleines, verzeiht mir, fieses Ding.
Mein kleiner Sohnemann musste diese Woche die Erfahrung damit machen. Grund genug mal nachzuschauen, was es alles so gibt, fernab von Chemie.
Gefunden habe ich, dass man nach einem Zeckenbiss homöopathisch unterstützen kann, damit Mensch/Tier gesund bleibt. Das Mittel der Wahl lautet Ledum C200. Zusätzlich kann man Nosoden nehmen, wie bspw. die Zeckenbiss-Nosode C200 als auch die Borrelia-Nosode in C200. Diese sollen den Körper auf eine Erkrankung vorbereiten und das Immunsystem ankurbeln. Zudem hat man wohl festgestellt, dass ein Befall mit Zecken nach der Einnahme deutlich vermindert sein kann. Persönliche Erfahrungen kann ich jetzt noch nicht teilen.
Nachdem ich die Zecke entfernt hatte, rief ich den Kinderarzt an, um mich zu erkundigen, was man tun soll. Er meinte, die Wunde sei zu desinfizieren (alles Roger, haben wir schon gemacht) und im Auge zu behalten. Sollte eine Infektion stattgefunden haben, würde man in 4-6 Wochen erste Symptome erkennen. Die Wunde sollte stets kontrolliert werden, ob sich ein Ring um die Einstichstelle bilde.
Persönlich bin ich guter Dinge, dass mein Kleiner die ganze Geschichte ohne Probleme übersteht. Die Zecke war keine 24 Stunden aktiv. Trotzdem möchte ich versuchen, die Gefahr möglichst zu minimieren.
Zur Vorbeugung:
Empfohlen wird immer wieder das Tragen von langer Kleider mit Socken über der Hose. Na versucht das mal mit Kindern im Garten bei 30°C umzusetzen. Zudem ist das Bilden von Vitamin D wichtig und die Haut braucht auch mal frische Luft. Ein Aufklären von Kindern sich nicht unter Büsche zu legen und diese zu meiden kann hier schon mal helfen. Der Rasen sollte stets kurzgeschnitten sein. Das sind doch Dinge, die kann man mit Leichtigkeit umsetzen.
Wie bereits erwähnt, kann die Zeckenbiss-Nosode C200 als auch die Borrelia-Nosode C200 als einmalige Doppelgabe (3 Globuli, nach 15 Minuten nochmals 3 Globuli) pro Saison genommen werden.
Um die Biester fernzuhalten, gibt es im Netz viele Empfehlungen, wie etwa das Tragen von ungeschliffenenBernsteinschmuck (auch bei Hunden).
Wir haben jetzt einfach mal Kokosöl (rein natives Bio-Kokosöl, z.B. vom DM) benutzt. Es lässt sich toll auftragen und riecht nach Urlaub und erinnert an die Karibik 😉 Gut ich creme meine Kids lediglich an den Knöcheln und Handgelenken und am Haaransatz ein. Die Vorstellung, wie die Sommersonne auf der Haut brennt, die mit Öl eingecremt ist, ist nicht so prickelnd. Aber wenn man eine Wanderung im Wald macht, kann man das sicher auch großflächiger anwenden. Die Idee stammt nicht von mir, sondern irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass die Krabbeltiere die in diesem Öl enthaltene Laurinsäure gar nicht mögen und schnellstmöglich das Weite suchen. Das Öl behält seine Wirkung sechs Stunden – deutlich länger als die handelsüblichen chemischen Mittel.
Eine Freundin gab mir den Tipp mit Schwarzkümmelöl. Hiervon einige Tropfen ins Futter oder Wasser von Hundi am Tag geben (Achtung! Scheinbar toxisch für Katzen) und die Plagegeister ziehen einen weiten Bogen. Auch Menschen können das Öl benutzen, beispielsweise zum Eincremen oder auch zum Einnehmen. Ein Regensburger Schüler stellte durch Zufall die zeckenabwährende Wirkung bei seinem Hund fest. Übrigens soll es auch andere Plagegeister wie Mücken und Fliegen in die Flucht schlagen.
Impfungen, prophylaktische Antibiotikagaben und Chemiekeulen
Kritisch sehe ich die “Impfeuphorie”. Letztendlich entscheidet jeder selber, aber die Folgen von Impfungen sind zum Teil verheerend und nicht unbedingt zielführend. Gerade gegen FSME. Da kann man lesen, dass diese Impfung kaum Wirkung gegen den Erreger zeigt bzw. eine Infektion verschlimmert. Unseren Kinderarzt lobe ich mir, da er alle Impfungen vermeidet, die nicht zwingend nötig sind. Zu sagen ist hier, dass wir in Belgien leben und es hier Impfpflicht gibt. Eine Impfdiskussion möchte ich gar nicht erst anfangen, aber gegen Wasserpocken sind unsere Kinder nicht geimpft, ebenso wenig gegen FSME.
Gar erschreckend fand ich Berichte von Patienten die prophylaktisch Antibiotika bekamen. Auch hier sollte jeder selbst Kosten und Nutzen abwägen.
Chemische Mittel zur Vermeidung eines Zeckenbefalls kommen mir nach einiger Recherche definitiv nicht ins Haus. Ich hatte schon immer eine Abneigung dagegen. Aber, dass es sogar Tote durch Anwendung ebensolches Mittel gibt, verschlägt mir schlichtweg den Atem. Da waren Eltern, die ihre Kinder schützen wollten und sie stattdessen unwillentlich vergiftet haben und sie starben. Tragisch! Im Sinne unseres Blogs präferiere ich alternative Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen. Sich zumindest kritisch mit dem, was als “normal” angesehen wird, auseinanderzusetzen ist schon ein kleiner Erfolg den ich mir für jeden wünsche.
Das Kind ist in den Brunnen gefallen: Der Zeckenbiss
Zuerst wird die Zecke entfernt. Häufig liest man darüber, dass hier am einfachsten eine übliche Pinzette oder eine Zeckenkarte hilft. Meine Erfahrung mit einer speziellen Zeckenzange bei mir selbst war ernüchternd und folglich nutze ich dieses Hilfsmittel nicht mehr. Man packt die Zecke vorne mit der Pinzette und zieht sie gegen den Uhrzeigersinn heraus. Ich mache das bei meinem Hund so und der Kopf der Zecke ist meistens noch dran. Zu lesen ist auch hier und da, dass man gar nicht erst gegen den Uhrzeigersinn drehe müsse, da die Zecke kein Gewinde hat. Mir bleibt hier nur ein Schulterzucken. Ich mache es weiter wie immer.
Bitte nichts auf die Zecke darauf tun wie etwa Öl und Mehl usw. Das führt lediglich dazu, dass die Zecke sich “übergibt” und die Erreger ausscheidet, die man nicht im Kreislauf haben möchte.
Sollte der Kopf nun aber doch mal noch drinnen sein, braucht man nicht mühevoll versuchen, ihn herauszuholen. Stattdessen kann man auf das homöopathische Mittel Silicea C200 (2 mal täglich eine Gabe: 3 Globuli/Tropfen) einnehmen. Zusätzlich kann man die Stelle mit einer verdünnten Echinacea-Urtinkur (1:5 mit Wasser) oder mit einer Lösung von Ledum C200 (3 Globuli/Tropfen auf etwas Wasser) behandelt werden.
Zu verlieren haben wir ja nichts. Also kann man die ein oder andere Alternative in Erwägung ziehen. Habt ihr schon Erfahrungen damit gemacht oder habt ihr noch andere Tipps in Hinsicht auf die kleinen Plagegeister? Hinterlasst uns doch gerne einen Kommentar.
So, nun geht’s für mich raus in die Sonne. Euch ein schönes Wochenende!
Eure Andrea
Quellen:
http://www.rocco-kirch.de/texte-zur-homoopathie/borreliose-zeckenstiche/
https://www.zecken.de/de/krankheit-fsme
http://www.t-online.de/ratgeber/gesundheit/heilmittel/id_77105070/schwarzkuemmeloel-gegen-zecken-schutz-fuer-mensch-und-tier.html
http://www.melhorn.de/Borreliose/index.htm#8
http://www.schwarzkuemmeloel.info/schwarzkuemmeloel-gegen-zecken.html
http://tierarzt-beck.de/alternative-mittel-gegen-zecken/